Der erste namentlich bekannte Besitzer er an der Wende vom 13. zum 14. Jahrhundert gegründeten Adelsburg war Wilhelm von Egerberg. Die Burg gilt als Beispiel der sog. Zwei-Palastanordnung. Heute sind noch Reste der Burggräben, -wälle, -mauern, des Tores, der Paläste und der Wirtschaftsgebäude zu sehen. Die Burgruine Lestkov, im Tschechischen auch Egerberk genannt, liegt am rechten Ufer der Eger, etwa 3 km von Klášterec nad Ohří entfernt. Zu Fuß folgt man von der Kuranlage oder dem Dörfchen Rašovice (dt. Roschwitz) aus der roten Wander-markierung. Ist man mit dem Auto unterwegs, kann man bis in das Dorf Lestkov (dt. Leskau) fahren. Von hier aus gelangt man nach etwa 0,5 km auf die Burg.
Wussten Sie schon, dass Jan Hus an der Jahreswende 1412/1413 auf Burg Lestkov verweilte und hier seine Arbeit an der tschechischen Postille begann?
Šumburk
Die Burg wurde in den 30er-Jahren des 15. Jahrhunderts von Wilhelm von Schönberg (tsch. Vilém ze Šumburka) gegründet und zu Beginn des 16. Jahrhunderts von den Fictumern umgestaltet. Bald darauf brach ein Brand aus, worauf die Burg verlassen wurde. Erhalten sind Reste des einst bewohnten Turms, der Burgwälle und Walltürme sowieeines interessanten Tors. Die Burg Šumburk (im Tschechischen auch Šumná genannt) liegt etwa 3,5 km südwestlich von Klášterce nad Ohří. Von der Kuranlage aus ist sie auf dem rot und gelb markierten Wanderweg zu erreichen. Ist man mit einem Fahrzeug unterwegs, biegt man am besten von der Fernverkehrsstraße Nr. 13 in Richtung Klášterecká Jeseň ab und parkt sein Fahrzeug an dem zu dem verlassenen Wirtschaftshof Šumná führenden Feldweg.
Statten Sie auch den Burgen Perštejn (dt. Pürstein), Himlštejn (dt. Himmelstein) und Horní hrad (dt. Hauenstein) (Richtung Karlsbad) oder Hasištejn (Hassen-stein) (Richtung Chomutov) einen Besuch ab.